Das Chasis:
Was kann man am
Chasis alles so einstellen und welche Auswirkungen hat es ?
An der
Vorderachse kann man den Sturz, breite der Vorderachse und den
Lenkeinschlag verstellen.
An der
Hinterachse kann man die Breite der Achse und die Bodenhöhe
einstellen.
Die Reifen ist
ein ganz wichtiger Punkt, der Reifendruck sollte stimmen.
Sonst klappt das mit dem Grip nicht richtig.
Die Sitzhöhe,
Neigung und die breite vom Sitz sollte stimmen.
Was kann man
machen wen der Kart untersteuert (Schiebt über die
Vorderachse) ?
-
1. Die
Gewichtsverteilung nach vorne
2. Spurbreite vorne breiter und hinten schmaler
3. Sturz an der Vorderachse negativer
4. Den Rahmen steifer machen, harte Stabi's einbauen
5. Die Reifen vorne von der Mischung weicher als die
hinteren
6. Die vorderen Reifen breiter und die hinteren schmaler
7. Den Reifendruck vorne erhöhen und hinten verringern.
Was machen wen der Kart übersteuert (bricht hinten aus)
1. Die Gewichtsverteilung nach vorne
2. Spurbreite vorne schmaler und hinten weiter
3. Sturz an der Vorderachse weniger, neutraler
4. Den Rahmen weicher machen weiche Stabi's einbauen
5. Reifenmischung vorne härter und hinten weicher
6. Die vorderen Reifen schmaler und die hinteren breiter
7. Den Reifendruck vorne verringern und hinten erhöhen
Eine
Kerze langt: Die Zeiten, als man für das Einfahren,
für heißes und kaltes Wetter und Regen verschiedene Zündkerzen
verwendete, sind vorbei. Für den Hobbybereich langt die Kerze
mit dem höherem Wärmewert, zum Beispiel die 08 Kerze von Bosch.
Dadurch springt der Motor leicht an. Nur wenn der Motor extrem
hochverdichtet ist, sollte man die kältere Kerze nehmen.
Zündkerzen und der
Wärmewert: Bosch W2CS Wärmewert 290 geeignet für Regen
und Temperaturen unter 10 Grad Bosch W08CS Wärmewert 310
geeignet für frühlingshaft und sommerlich Bosch W07CS Wärmewert
340 geeignet für heiß, trocken und über 30 Grad NGK B9EG
Wärmewert von 290-310 geeignet für siehe oben NGK B10EG
Wärmewert 310-340 geeignet für siehe oben
Eine
Auspufflänge langt: Die Auspufflänge misst man vom
Krümmerflansch direkt am Motor bis zur Schweißnaht am Ende des
ersten Konus. Ist doch dieses Maß mit ausschlaggebend ob und wie
der Motor läuft. Das Maß sollte zwischen 38 und 42 Zentimetern
liegen, egal ob luft- oder wassergekühlt. Man kann diese Länge
mit verschieden langen Flexrohren ändern.
Vergaser:
Das Werkzeug und Material: Vergaser Prüfpumpe, Schraubendreher
normal und Kreuzschlitz und eventuell einen neuen Dichtungssatz
für den Vergaser. Wie geht man vor: Die Pumpe auf den
Bezinstutzen anbringen, dann mit der Pumpe Druck auf den
Vergaser geben. Zwischen 0,7 und 1.0 bar sollte der Versager
offen und bei 0.4 bis 0,5 bar schließen. Nach dem schließen
sollte der Vergaser komplett den Druck halten. Falls dies nicht
der Fall ist sollte man das Nadelventil austauschen. Probleme
mit dem Vergaser: Bei den meisten Störungen sind es nur kleine
Ursachen. Wie z.B. verschmutzte Siebe, poröse Dichtungen,
verklebte Ventile und so weiter.
Die
Feinabstimmung der Vergaser
Eine der Wichtigsten Leistungsbringenden und auch notwendigen
Maßnahmen ist die ordentliche Feinabstimmung des Vergasers
-Auf der Rennstrecke -Auf den Motor -Auf die
Witterungsverhältnisse
Die hintere oder untere Schraube am Vergaser (das hängt davon ab
wie er eingebaut ist) ist die L - Düse (Low). Und die Vordere
bzw. obere Schraube ist meist die H - Düse (High)
Beim Reindrehen stellt man den Motor Fetter und beim Rausdrehen
magere Zuerst dreht man alle Schrauben rein dann kommt die
Grundeinstellung danach die
Feinabstimmung: Ausgegangen wird von der
Grundeinstellung. Nun wird zuerst die L - Düse bei langsamer
Fahrt und nur in der Beschleunigungsphase solange Auf bzw.
Zugedreht, bis eine lochfreie Beschleunigung aus dem unteren
Drehzahlbereich sichergestellt ist. Hierbei ist zusätzlich auf
eine leichte Rauchfahne aus dem Auspuff zu achten !!! (
Höchstdrehzahl bitte vermeiden da die H - Düsen noch nicht
richtig eingestellt ist ! )
Probleme bei der zu mageren Einstellung: Schlechte
Beschleunigung, Abmagern im mittleren Drehzahlbereich,
Kolbenklemmen beim Gaswegnehmen bei Höchstdrehzahlen am
Anbremspunkt.
Das Gaswegnehmen bei Höchstdrehzahlen ist gerade die Kritische
Zone für Rennmotoren dabei entsteht bei zu magerer Einstellung
der L - Düse meist katastrophale Motorschäden.
Es lässt sich die Standzeit verlängern in dem man manche Motoren
beim Gaswegnehmen Schockt, dass heißt kurz vor dem Anbremspunkt
dem Motor die Luft weg nimmt in dem man die Lufteinlässe des
Resonanzkasten kurz zu hält. (aber die Membranen leiden
darunter, kosten aber weniger wie eine Revision des Motors)
Und zum drehen an den Vergaserschrauben lässt sich soviel sagen,
dass es sich um eine Feinabstimmung handelt und man nicht wie
ein Wilder an den Schrauben rumdrehen sollte sondern nur in
kleinen Schritten drehen sollte !
Nun wird die H - Düse eingestellt. Sie beeinflusst die Leistung
im mittleren bis hohen Drehzahlbereich. Ausgegangen wird von der
Grundeinstellung der H- Düse + ½ Umdrehung raus ( ½ Umdrehung
erst nach dem die L - Düse eingestellt ist). Durch das
zusätzliche Aufdrehen sollte sich im oberen Drehzahlbereich ein
eindeutiges
Viertaktern" einstellen, d.h. durch zu fette Einstellung wird
nur jede 2. Verdichtung entzündet. Dies ist eindeutig vom Fahrer
zu Hören und zu spüren der Motor dreht nicht richtig aus. Also H
- Düse aufdrehen bis das Viertaktern bei Höchstdrehzahl
verschwunden ist, danach mit GEFÜHL (nur in max. 1/8 Umdrehung )
zudrehen bis da Viertakten verschwunden ist oder sich erst vor
dem Anbremspunkt einstellt. (Besser etwas Viertaktern, als etwas
Kolbenklemmern :-) ) Diese Art der Einstellung ist für den
Anfänger zwar Schwierig, jedoch für optimale Leistung
unerlässlich. Das Kerzenbild gibt Aufschluss über die Richtige
Vergasereinstellung. Sie sollte Rehbraun sein. Zu trockene Kerze
bedeutet zu Mager. Trockenes ,graues Kerzenbild =
Vergasereinstellung zu Mager oder schlechter Treibstoff oder zu
hohe Verdichtung Schwarzes oder veröltes Kerzenbild = zu fette
Vergasereinstellung
Der
Motor: Das Herzstück eines jedem Go Kart, man sollte
ihn gut behandeln. Nach 10 bis 15 Fahrstunden sollte man den
Motor überholen lassen. Am besten von einer Werkstatt, die sich
damit auskennt :-). Wenn der Motor überholt wurde muss man ihn
erst wieder richtig einfahren. Man sollte den Motor nicht gleich
wieder bis in die höchsten Drehzahlen jagen. Sondern in 3
Intervallen : Erster Intervall: Dauer ca. 15 min bei 70% der
maximalen Drehzahl, das sind ungefähr 12000 U/min Zweiter
Intervall: Dauer ca. 15 min bei 80% der maximalen Drehzahl, das
sind ungefähr 13600 U/min
Dritter Intervall: Dauer ca. 15 min 90% und kruzfrißtig 100 %
der maximalen Drehzahl, das sind ungefähr 15000-17500 U/min Wenn
Euch dies zu aufwendig ist, könnt Ihr auch einfach das Gemisch
ziemlich fett einstellen und fahren ohne auf die Drehzahlen zu
schauen.
STURZHELME und der NORMEN-DSCHUNGEL (Peter
“Pezi“Benes)
Unendliche Weiten - Wir schreiben das Jahr 2002 - die
Outdoor-Saison beginnt in ca. 1 Monat - die Fahrer sind
motiviert und gerüstet! Gerüstet ... Sind sie es wirklich? War
da nicht irgendwas mit FIA-Regeln, Homologation, Normen? Viele
Fahrer sind derzeit verunsichert, da sie nicht wissen, ob sie
den neuen und teuer gekauften Helm bei OSK-Genehmigten Rennen
verwenden dürfen. Böse Zungen behaupten, daß sich schon NORMan
Bates (ja genau, der geisteskranke Spukhausbewohner aus der
PSYCHO-Filmreihe) durch den Normen-Dschungel quälen mußte und
dadurch ... aber lassen wir das. Bringen wir ein wenig Licht in
die Sache.
Wozu Prüfnormen / Unterschiede der Normen?
- Schlagfestigkeit an weit voneinander liegenden Punkten am
gleichen Helm und/oder aber auch auf ein und derselben
Schlag-Stelle
- Zugprüfung von Kinnriemen und Gurtschloß
- Abstreiftest am Prüfkopf nach vorn und hinten
- Prüfung der Visiere auf optische Qualität und Kratzfestigkeit
- Aufnäher/Aufkleber an Kinnriemen oder Innenfutter
Die Normen differieren natürlich von Land zu Land und sogar von
Institut zu Institut im selben Land. Der Unterschied liegt aber
hauptsächlich in den einzelnen Tests. Genauere
Test-Informationen findet man auf folgenden HP’s:
-
www.smf.org
-
www.sfifoundation.com
-
www.bsi-global.com
Welchen Prüf-Normen muß der Helm nun entsprechen?
Hinweis: die nun folgende Aufzählung betrachtet lediglich den
Kart-Sektor!
Weiters muß erwähnt werden, daß es 2 verschiedene
Normen-Dschungel gibt. Da wäre zum ersten der internationale
(laut FIA) und zweitens der nationale. Der internationale
läßt weniger Prüfnormen zu. Die FIA anerkennt folgende
Prüfinstitute/Normen:
- Snell Foundation SA 95 (international gültig bis 31/12/2003)
ODER
- Snell Foundation K 98 ODER
- Snell Foundation SA 2000 ODER
- B.S.I. BS 6658-85 Type A/FR ODER
- S.F.I. 31.1 (offene Helme, international gültig bis
31.12.2002) ODER
- S.F.I. 31.2 (Vollvisierhelme, international gültig bis
31.12.2002)
Der nationale Dschungel wird (zumindest in Österreich)
durch die ECE-Norm erweitert. Sprich, neben obenstehenden Normen
gelten auch die folgenden:
- ECE Serie 04 auch ECE 22.04
- ECE Serie 05 auch ECE 22.05
- ECE Serie 03 auch ECE 22.03
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